MOTORSPORT-NEWS
Aktuelle Neuigkeiten und News-Archiv
"Unverhofft kommt oft"
Freitag, 12. Februar 2021 - in Virtuelle Oris
Der NAC Duisburg veranstaltete seine zweite virtuelle Orientierungsfahrt am Wochenende des 06. und 07. Februars 2021.
Wie bereits im vergangenen Jahr bestand die Ori aus einem Remake einer alten Fahrt (2012) und einem Ausschnitt aus der Rallye Montan aus den 60er Jahren.
Für den TCR starteten Hans Gerd, Whisky und meine Wenigkeit. Daneben nahm Wolfgang von dem IGM-Remscheid teil.
Die Duisburger Ori 2012 lag noch vor meiner Zeit, sodass ich unbefangen an die Aufgabe herantreten konnte. Hans Gerd wusste noch, dass er damals einige Fehler gemacht habe. Schon die erste Seite im ersten Teil bereitete mir einige Schwierigkeiten, da ich eine halbe Stunde brauchte, bis ich verstanden habe, dass man die Kartenausschnitte ineinanderlegen muss und nicht erst Karte A und dann Karte B fahren muss. Nach einem Neustart also der zweite Anlauf. Besser wurde es allerdings nicht, da ich mir direkt am Anfang einen Fehler erlaubte. Die Qualität der Karten war leider an manchen Stellen etwas undeutlich. Dies führte wohl dazu, dass einige Teilnehmer eine OK nicht auf der Hauptstraße, sondern auf einem Nebenweg vermuteten. Naja.
Dann ging es auf die Autobahn, um etwas Strecke zu überbrücken. Zum ersten Mal bei virtuellen Oris sollten auch hier Kontrollen notiert werden. Genauer gesagt die "A3". Bis zur DK1 lief es dann sehr flüssig.
Nach der DK war absolute Konzentration gefordert. In insgesamt 5 Karten waren die Aufgaben 14-22 untergebracht. Die Karten stammten wohl aus unterschiedlichen Jahren, hatten unterschiedliche Maßstäbe und auf der einen Karte gab es Wege, die auf der anderen Karte nicht mehr da waren und umgekehrt. Man musste genau aufpassen auf welcher Karte man gerade fuhr und wo man überhaupt herfahren kann.
Die dritte Etappe war recht kurz, dennoch gab es genug Potenzial für Fehler (auch für Flüchtigkeitsfehler).
Dann begann Teil 2 der Veranstaltung:
Wie erwähnt, ein Remake aus den 60er Jahren. Man sollte die Originalstrecke von damals möglichst 1:1 nach der heutigen Karte nachfahren. Durch diverse Umbauten, Ausbauten, Verlegungen und Neubauten, existieren die Straßen von damals heute nicht mehr so, wie sie damals waren. Auf der großen, alten Karte fand ich es teilweise schwer die Wege zu erkennen, da auch hier die Qualität nicht die Beste war.
Dennoch habe ich es zum Ziel geschafft und die Bordkarte nach etwas mehr als 5 Stunden abgegeben.
Zum Ziel haben es einige Teilnehmer nicht geschafft. Ob sie unterwegs genug von der Fahrt hatten? Man wird es wohl nie herausfinden können.
Zu Beginn der Woche wurden die Ideallösungen präsentiert. Es hagelte reihenweise Strafpunkte. Der zu dem Zeitpunkt bestplatzierte Profi hatte 90 Strafpunkte. Dies überraschte mich aufgrund der schwierigen Aufgaben zunächst nicht. Ich selber lag mit weiteren Teilnehmern mit 100 Strafpunkten dahinter. Wie bei jeder Ori üblich, möchte man wissen was man falsch gemacht hat. Einige Fehler waren mir sofort klar, einige jedoch nicht. An einer Stelle hatte ich evtl. eine exklusive Lösung für mich alleine, die aber nicht die Richtige war. In einer Gesamtübersicht konnte man sehen, dass viele Teilnehmer die gleichen Fehler gemacht hatten, sodass ein möglicher Protest nichts gebracht hätte. Lediglich bei der OK25 habe ich beim Veranstalter nachgefragt, warum man diese haben muss, wenn man das Dreieck im Uhrzeigersinn fahren soll? Innerhalb der 24-stündigen Protestzeit gab es wohl diverse Einsprüche gegen die Idealstrecke, sodass viele Kotrollen neutralisiert wurden. U.a. auch einige von meinen unklaren Fehlern. Als dann das Endergebnis am Mittwoch präsentiert wurde, war ich etwas überrascht mit dann nur noch 5 Fehlern Erster zu sein. Welche Neutralisation am Ende für den Positionswechsel ausschlaggebend war, weiß ich nicht. Am Ende entschied die frühere Abgabezeit über die Platzierung der ersten 5, die allesamt punktgleich waren. Dieser Gesamtsieg kam dann doch etwas unverhofft.
Hans Gerd landete am Ende mit 80 Strafpunkten auf Platz 10 und Whisky mit 110 Strafpunkten auf Platz 16. Wolfgang belegte in der Klasse A den 6. Platz.
Eine Mannschaftswertung, wie bei der Winterfahrt gab es diesmal nicht. Diese wäre jedoch wieder von den Göttingern gewonnen worden, da sie 3x die gleiche Bordkarte übermittelt haben.
Bericht von Jan Sieper
Moderierter BLOG! Eure Kommentare sind nach Absenden noch nicht sichtbar, sondern werden manuell freigeschaltet. Dadurch vermeiden wir SPAM-Einträge! |