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03.02.2018 Orientierungssport / 34. Winter-Ori des NAC Duisburg

Sonntag, 11. Februar 2018 - in Archiv 2018

 

Ori-Saisonauftakt in Duisburg

 

Die Siegerehrungen der Saison 2017 sind noch nicht alle über die Bühne gegangen, da beginnt für die Orientierungsfahrer bereits die neue Saison. Traditionell wird die Saison beim NAC Duisburg eröffnet. Am Stellwerk begann die 34. Winter-Ori direkt mit dem angrenzenden Industriegebiet. Doch entgegen der Erwartungen der Remscheider Teams hielt man sich dort nicht lange auf. In den Vorjahren rauchten dort bereits die Köpfe. Erwartet wurden jedoch wieder die „Steinzeitkarten“ aus anno dazumal. Diese kramte der Fahrtleiter auch wieder aus irgendwelchen Archiven hervor. Viele Teilnehmer taten sich schwer damit. Auf diesen alten Karten waren zum Teil ganze Autobahnen oder Umgehungsstraßen noch nicht vorhanden, allerdings Straßen, die heute nicht mehr existieren. So begann das Suchen nach den alten Straßenabschnitten; mehr oder weniger erfolgreich. Eine Kontrolle wurde von keinem Teilnehmer gefunden.

Bei Amazon war die Fahrt auf einmal zu Ende.

Es galt einen Strich anzufahren, der nur von an einer Seite an eine Straße anband. Um an diese Stelle zu kommen musste man noch eine Kontrolle mitnehmen und stand plötzlich vor überdimensionalen Lego-Steinen aus Beton. Da wir noch keine Alternativlösung parat hatten, haben wir erstmal gewendet und mussten feststellen, dass dort ein Durchfahrtverboten-Schild stand. Wir befanden uns also in einer Sackgasse, aus der man nicht mehr heraus fahren durfte. Wir haben es dennoch gemacht und uns die Situation nochmal am Anfang der Straße angeguckt. Tatsächlich hing dort ein Sackgassenschild mit einem blauen „Einbahnstraße“-Schild drunter. Wäre eigentlich ein Foto wert gewesen. Wir erkannten aber auch ein „Privatweg“-Schild der Firma Amazon. Nun war zumindest klar, dass wir gar nicht erst in die Sackgasseneinbahnstraße hätten einfahren dürfen. Nicht klar war allerdings weiterhin, wie wir den Strich anfahren sollen, denn die einzige Möglichkeit war nun nicht mehr fahrbar. Aus Zeitdruck taten wir dann schließlich das, was man als Ori-Fahrer eigentlich nie tun sollte: Wir fuhren über eine Straße, die in der Karte nicht existierte. Tatsächlich war das auch so vom Veranstalter gewollt. Darf so eigentlich nicht passieren und führte auch zum Unmut einiger Teilnehmer.

Was die Stimmung sicherlich auch nicht besser machte war die (knappe) Fahrzeit.

Bei der Fahrerbesprechung erklärte der Fahrtleiter, dass er die Fahrt ohne anzuhalten in 2 Stunden 40 Minuten abgefahren ist. Bei einer Fahrzeit von 3 Stunden war den erfahrenen Teams sofort klar: In der Idealzeit ist diese Fahrt nicht zu schaffen. Es kam sogar noch schlimmer. In jeder Klasse gab es Teilnehmer, die die Fahrt vorzeitig abbrechen mussten und zum Ziel zurück kehren mussten, um die Karenzzeit von 90 Minuten nicht zu überschreiten. Darunter leider auch das Remscheider Team Putz/Bangert. Dadurch fehlten am Ende viele Kontrollen, sodass das Team den letzten Platz belegte. Erfreulich ist der 3. Platz von Iris Falk und Beifahrer Rafael Kliem in der Gruppe A/AK. Die Beiden ließen auf Anhieb erfahrene Teams in dieser Gruppe hinter sich. Das Familienduell im Hause Sieper entschied der Junior für sich. Hans Gerd landete auf Platz 7, während Jan mit nur 4 Fehlern aufs Podium fahren konnten. Damit machte das Team Kettler/Sieper dort weiter, wo sie letztes Jahr aufgehört haben. Saisonübergreifend war das nun der 4. Podestplatz in Folge. So kann es gerne weiter gehen. In der Mannschaftswertung verlor der TCR das Duell gegen den MSC Dülken.    

 

Text: Jan Sieper

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