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Ereuter Gesamtsieg, diesmal im Saarland

Dienstag, 17. Juli 2018 - in Archiv 2018

Dieses Mal verschlug es die Ori-Elite ins tiefe Saarland an die Nahe.
Mitten im Gebiet der ADAC Deutschland Rallye rund um den Bostalsee fand am Samstag die Ori Obere Nahe statt. Jan ging mit Ralf Schackmann an den Start, da sein üblicher Beifahrer als Fahrtleiter der Ori fungierte.

Beim studieren der Fahrtunterlagen der letzten Jahre war einem schnell bewusst: Diese Fahrt hat es in sich. Auch der Blick auf die Ergebnislisten bestätigte dies. Mit 9 Fehlerpunkten wurde man im Jahr 2017 noch Gesamtsieger. Bei manch anderen Fahrten ist man damit bereits weit abgeschlagen.

Bei strahlendem Sonnenschein traf man sich in der örtlichen Turnhalle von Wolfersweiler. Nach einer kurzen Überführungsetappe begann die Fahrt vor der Ortschaft Türkismühle. Dort galt es bereits den ersten „Kniff“ zu erkennen. Es gab kein extra Startfahrzeug, sodass „fliegend“ gestartet werden konnte. Laut Fahrerbrief konnte der Start frei gewählt werden, sodass man gedanklich aus der anderen Richtung starten musste, um den ersten Punkt auf kürzestem Weg anzufahren und die erste Kontrolle zu notieren. Kurz danach ging es an einem „Anlieger frei“ – Schild vorbei und auf den dahinter liegenden Schotterweg. Für jemanden aus NRW eigentlich undenkbar solche Wege im Rahmen einer ORI zu befahren, aber im Saarland ist dies Gang und Gebe und wird sogar von den Behörden genehmigt. Für unsere Fahrt wünsche ich mir auch mal einen solchen Sachbearbeiter.

Und dieser Schotterweg sollte nicht der einzige gewesen sein. Immer wieder ging es über Schotter, Waldwege oder kleinere „Anlieger-frei“-Wege. So kam eine abwechslungsreiche und flüssige Fahrt zusammen und auch an der Schwierigkeit mangelte es nicht. Ergänzende Aufgabenstellungen in vereinzelten Aufgaben zwangen die Fahrer immer wieder zum Nachdenken. In der Vorletzten Aufgabe teilten sich dann die Meinungen der Profis, wie diese Aufgabe zu lösen ist. „Bei Pfeilen mit gleichem Anfang ist zu erst der Kürzere abzuarbeiten“, lautete die Aufgabenstellung. Im Kartenbild war ein Anfang eines Pfeils und fünf Pfeilspitzen zu erkennen. Einige Teams verstanden dies so, dass man fünf mal über den Anfang des Pfeils zu fahren hat, andere wiederum so, dass nach jeder Pfeilspitze der neue Pfeil beginnt. Der Fahrtleiter wollt jedoch andeuten, dass es sich bei den aneinander gereihten Pfeilen um Überlappungen handelt und das ganze wie Pfeilwürmer zu behandeln sei.

So kamen bei Jan und Ralf gegen Ende ein paar Fehler hinzu, die sich hätten vermeiden ließen. Dennoch reichte es knapp zum Gesamtsieg. Am Ende musste die Karrenzzeit über den Sieg entscheiden. Das zweitplatzierte Team kam 7 Minuten nach der Idealzeit von 5 Stunden ins Ziel, während Jan und Ralf innerhalb der Zeit es ins Ziel geschafft haben.

Im Ziel stand bereits ein Grill aufgebaut und der Spießbraten drehte sich über den Kohlen. Bei sommerlichen Temperaturen fand gegen 20:30 Uhr die Siegerehrung im Freien statt.

Es war eine sehr gute Veranstaltung, die von vorne bis hinten bestens organisiert war. Es wäre schön, wenn sich im nächsten Jahr noch weitere renommierte Teams finden würden, die die Reise ins Saarland antreten, denn die Mühen, die sich das Orga-Team gemacht hat, sollten von mehr als nur 20 Teilnehmern gewürdigt werden.



Abendessen über dem Grill

Der umstrittene „Pfeilwurm“ aus Aufgabe 11

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